„Man begreift nur, was man selbst machen kann.
Und man fasst nur, was man selbst hervorbringen kann“

Johann Wolfgang von Goethe

Ein Ort des Verstehens, des Begreifens, der individuellen Weiterentwicklung und des alltäglichen gemeinsamen Machens: Das ist unser Otto-Hahn-Gymnasium. Junge Menschen begleiten wir an unserer Schule, um sie ins Leben zu entlassen; um ihnen persönlich und beruflich all das mit auf den Weg zu geben, was wir als Schule vollbringen können. Was das sein kann? Das hängt vom Zusammenspiel von so vielem ab: von uns als Lehrerinnen und Lehrern, als Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, vom Schulgebäude als Ort der Inspiration, vom Lernenden selbst und von der wohlwollend fördernden, mitunter auch fordernden Unterstützung seitens der Familie, die wir als wichtigen Partner verstehen, damit sich unsere Schülerinnen und Schüler nach ihren besten Möglichkeiten entwickeln können.

Als Schulleiter fühle ich mich dafür verantwortlich, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen eine Atmosphäre zu schaffen, in der das Verstehen, Begreifen und Lernen konzentriert, sozial und fair vonstattengehen kann. Am OHG wird Vielfalt gepflegt und gelebt von der 5. Klasse bis zum Abitur; bei den Lerninhalten, den Schulfächern und den Profilen ­– von Naturwissenschaft und Technik über spezielle Hauptfächer wie Sport und Italienisch bis hin zum bilingualen Zug ab Klasse 5, in dem die Schüler auf Englisch unterrichtet werden. Interessensschwerpunkte können sich ändern mit den Jahren; Talente kristallisieren sich unterschiedlich heraus, und unsere Schule passt sich der Entwicklung der Lernenden und ihren Zielen flexibel an, indem sie eine Veränderung der Schwerpunkte ermöglicht.

Stichwort Schwerpunkte: Auf unserer Webseite finden Sie viele Beispiele für Schwerpunkte, die wir am OHG anbieten. Wir sind Digitale Schule, Kulturschule, MINT-Schule, Schule ohne Rassismus, Umwelt-Schule. Wir bieten internationale Begegnungen über das Erasmus-Programm, individuelles Coaching, Erlebnispädagogik und gemeinsame Aktionen in Form vielfältiger AGs, etwa Forscherinnen-AG oder Bienen-AG. In fächerübergreifenden, berufsvorbereitenden Projekten wird wissenschaftliche Theorie in die Praxis übersetzt; etwa bei „Sport meets MINT“ oder bei der Ausgestaltung einer Kulturnacht.

Mehr noch als alle Inhalte, Projekte und Profile steht bei uns eines im Mittelpunkt: der junge, neugierige Mensch, der nicht nur Fakten lernt und Wissen reproduziert, sondern so viel wie möglich selbst macht und Neues hervorbringt. Vom eigenen Tun zum Verstehen. Ganz im Sinne von Goethe, dem genialen Universal-Gelehrten!

Mario Lietzau
Schulleiter