Die Vorfreude war schon wochenlang groß gewesen: Am 14.5. konnte nach Jahren der erzwungenen Coronapause wieder eine Gruppe von Italienisch-Schüler*innen des OHG nach Italien starten. Das Ziel war Peschiera del Garda, eine malerische historische Kleinstadt am Südufer des Gardasees. Ein ganz frisch renoviertes Youth Hostel bildete das „Basislager“, von wo aus die Italienischgruppe der Klassen 9 und 10 sowie der Kursstufe 1 zusammen mit den begleitenden Lehrkräften, Frau Dr. Schwienbacher-Bratschke und Herrn Reutter, zu ihren Exkursionen starteten.

Für den Besuch von Verona kam sogar die lang vermisste Sonne intensiv zum Vorschein und begleitete das Grüppchen bei ihrer Stadtführung vorbei an der großen Arena, durch idyllische Altstadtgassen, über beeindruckende Plätze hin zu „dem“ Touristenziel in Verona: dem Innenhof des angeblichen Hauses der Julia, wo Romeo in verbotener Liebe heimlich vom Hof aus mit seiner Angebeten auf dem Balkon sprach. Danach war noch viel Zeit für weitere Entdeckungen, wie etwas leckeres italienisches Eis in Rosenform oder den beeindruckenden Blick von der Höhe des Castel San Pietro auf die Stadt und ihre Umgebung.

Für den Besuch in Venedig konnte sich die Sonne zwar nicht wirklich zu einer Beteiligung entscheiden, aber die Inselstadt in der Lagune ist immer beeindruckend. zudem war die Bootsfahrt vom Busparkplatz am Tronchetto zur Piazza San Marco umso spannender, weil das leicht vom Wind aufgebrachte Meerwasser auch das Boot der Reisenden in schaukelnde Bewegung versetzte. Gemeinsam wurde eine Tour an den beeindruckendsten der vielen besonderen Gebäude Venedigs vorbei gemacht - Seufzerbrücke, Dogenpalast, Markusdom, Rialtobrücke - und dabei auch die eine oder andere historische Information gegeben. Venedig war eigentlich nur eine Notlösung von Flüchtenden gewesen und hat sich dann zur Überraschung aller zu DER Seemacht des Mittelalters entwickelt. Auch die Geschichte des recht abenteuerlichen Raubs der Gebeine des Heiligen Markus aus Alexandria ließ alle aufhorchen. Danach spazierten alle in Kleingruppen durch diese einzigartige Stadt, in der nach jeder Hausecke wieder ein neuer spannender Eindruck wartet.

Die Abende genoss die OHG-Gruppe am weitläufigen Ufer des Sees in Peschiera, beim Klavier- oder Billardspiel im Hostel oder einfach bei Gesprächen mit Schüler*innen einer italienischen Reisegruppe. Wie immer bei einer solchen Unternehmung war sie viel zu schnell vorbei, aber alle konnten vielfältige und reichhaltige Eindrücke mitnehmen.

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