Die Bildungslandschaft in Baden-Württemberg steht vor einem wichtigen Wandel: Die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9) wird ab dem nächsten Schuljahr Realität, hierbei ist die konkrete Ausgestaltung von politischer Seite allerdings noch in Planung.
Die bisher bekannten Eckpunkte sehen eine Stärkung der Grundlagenfächer – von Medienbildung und Informatik sowie den Bereichen Demokratiebildung, berufliche Orientierung, der Klassenstunde und des Coachings/Mentorings vor. In den vergangenen Jahren haben wir unsere Schule bereits sehr stark in diese neue Richtung entwickelt. Um diese Rahmenbedingungen passgenau für das OHG ausgestalten zu können, haben wir uns als Kollegium in einem Arbeitskreis getroffen, um erste Ideen auszutauschen.
Ziel ist es, unseren Schülerinnen und Schülern eine umfassende und zukunftsorientierte Bildung zu bieten. Dazu gehört die Förderung von selbstständigem, projektorientiertem Arbeiten, das es ihnen ermöglicht, eigenverantwortlich an Projekten zu arbeiten und ihre Ideen zu entwickeln. Dies fördert nicht nur die Kreativität, sondern auch die Problemlösungsfähigkeiten und einen gewissen „Pioniergeist“. Außerdem legen wir großen Wert auf die Entwicklung sozialer und gesellschaftlich relevanter Kompetenzen, da es in einer zunehmend komplexen Gesellschaft wichtig ist, kritisch zu denken, Diskussionen zu führen und Verantwortung zu übernehmen. Schließlich ist es unerlässlich, dass unsere Schüler auf die rasanten Veränderungen in der Welt vorbereitet werden. Die Vermittlung von digitalen Kompetenzen, Medienkompetenz und die Fähigkeit zur Anpassung an neue Technologien soll daher ebenfalls einen zentralen Bestandteil ausmachen.
Die Rückkehr zu G9 bietet uns die Chance, unsere Bildungsansätze neu zu überdenken und anzupassen. Wir freuen darauf, uns mit Ihnen, liebe Eltern und Schülerinnen und Schüler, den Herausforderungen unseres Weges gemeinsam zu stellen.