Am OHG gibt es eine Vielzahl an freiwilligen zusätzlichen und überwiegend praktischen Kulturangeboten für interessierte oder besonders talentierte Schülerinnen und Schüler.
Außerdem werden in den Regelunterricht ausgehend vom Lehrplan in verschiedenen Fächern ebenfalls praktische Kulturprojekte integriert.
Leonard Bernstein
Seit jeher spielt Musik am OHG eine herausragende Rolle und setzt im Schulprofil einen Schwerpunkt. Dies zeigt sich an Konzerten und Projekten wie Musicals und Kulturnächten. Bei Gemeinschaftsprojekten wie Weihnachtskonzerten wirken zum Teil über 200 Schüler mit. Die Musikfreizeit aller Musik-AGs in Ochsenhausen ist für alle Beteiligten ein jährlicher Höhepunkt.
Schon von Beginn an wird am OHG das praktische Musizieren groß geschrieben: Die praktische Musikstunde in Klasse 5 gibt allen neuen OHGlern die Möglichkeit, die Freude am eigenen Musizieren zu erfahren.
Während in der Unterstufe die Grundlagen für das Verständnis und das Erfahren von Musik gelegt werden (immer versinnbildlicht durch das praktische Musizieren an unserem Klasseninstrumentarium), zielt der Musikunterricht in der Mittelstufe darauf ab, die erlernten musikalische Zusammenhänge in einen gesellschaftlichen und historischen Rahmen zu setzen. In der Oberstufe wird das erlernte und erfahrene musikalische Wissen und Können dann weiter vertieft und verbreitert - im vierstündigen Kurs bis hin zur Vorbereitung auf das Musikstudium.
„Musikunterricht befähigt die Schülerinnen und Schüler zu einem bewussten – aktiven und rezipierenden – Umgang mit Musik und einer selbstbestimmten Teilhabe am kulturellen Leben.“ (Bildungsplan, Baden-Württemberg)
Wie könnte dieses umfassende Lernziel, wie es im Vorwort jedes Bildungsplanes für das Fach Musik stehen könnte, besser erreicht werden, als durch aktives Musizieren, das kontinuierlich erlernt und ständig im Musikunterricht und zu Hause praktiziert wird?
Download Flyer Praktische Musikstunde Schuljahr 2024/2025
Das OHG bietet seit einigen Jahren als Ausbau der musikpraktischen Arbeit im Musikunterricht eine konsequent praxisorientierte dritte Musikstunde in Zusammenarbeit mit der Musikschule Ostfildern an.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Kinder, die ein Musikinstrument systematisch erlernen, auch in anderen Bereichen davon profitieren. So steigt zum Beispiel die Konzentrationsfähigkeit; Ausdauer und Merkfähigkeit werden stärker. Der Unterricht in der Gruppe stärkt in besonderem Maße soziale Kompetenzen. Gegenseitiges Zuhören, Rücksichtnahme und Teamarbeit sind Schlüsselqualifikationen, die in den praktischen Stunden fast von selbst erreicht werden. Nicht zuletzt stellen gemeinsame Auftritte der Musizierklassen eine große Bereicherung für Schüler/-innen und Schule dar.
Eine Frage, die sich angesichts der neuen Kunstformen für den einen oder anderen aufwerfen mag. Kunst ist längst nicht (mehr nur) auf offensichtliche, handwerkliche Fähigkeiten zurückzuführen. Was aber ist Kunst?
Kunst ist eine Möglichkeit sich auszudrücken, welche im Kunstunterricht kennengelernt und auf verschiedenste Art erprobt wird. Kreativität, handwerkliche Fertigkeiten, sowie theoretisches Reflexionsvermögen werden gefördert und ergänzen sich – oft ganz spielerisch und intuitiv.
Der Kunstunterricht erstreckt sich von den klassischen Gattungen (Malerei, Graphik, Architektur, Bildhauerei), über die neuen Medien (z.B. Fotografie, Film, Sound), bis hin zur Performance und dem Darstellenden Spiel.
Für den Schüler bedeutet die praktische Arbeit Materialien mit allen Sinnen zu erleben, Techniken kennenzulernen, inhaltliche und formale Sachverhalte zu verstehen und im Austausch mit der Klasse persönliche Lösungswege zu entwickeln und zu erörtern.
William Shakespeare
"Wie wahr!", mag man innerhalb eines Tagesablaufs oft denken. Gerade auch von Schüler*innen werden inzwischen schon früh Auftritts- und Präsentationskompetenz – also schauspielerische Fähigkeiten - gefordert. Gleichzeitig wird von ihnen im privaten wie im schulischen Umfeld nicht selten gefordert, "kein Theater" zu machen, sondern gefälligst zu funktionieren.
Theater als Schauspiel hingegen ermöglicht es uns gerade, das "Theater des Alltags" hinter uns zu lassen. Im Schultheater finden die Schüler*innen hier einen geschützten Raum, in dem sie einerseits einfach nur sie selbst sein können, und andererseits auch mal ganz andere Rollen ausprobieren können. Mal jemand ganz anderes sein. Auch mal eine "verrückte" Rolle wagen.
Hinter der umfangreichen Fachbezeichnung "Literatur und Theater" verbergen sich die Darstellenden Künste als Fach in der Kursstufe. Schauspiel in all seinen Facetten steht hier im Mittelpunkt und bietet mit kreativem und bewegungsorientiertem Arbeiten ein sinnvolles Gegengewicht zu den ansonsten vor allem auf "Kopfarbeit" abzielenden Fächern.
Die szenische Umsetzung teils literarischer Vorlagen, teils selbstverfasster Texte geht Hand in Hand mit vielfältigen Körper- und Stimmübungen, wie sie in der Theaterarbeit üblich sind. Die praktische Auseinandersetzung mit den Mitteln des Theaters befähigt die Schüler/-innen, selbstständig Theaterszenen zur Vorbereitung zu bringen. Hierbei beschäftigen wir uns auch mit den Theatertheorien von Brecht und Stanislawski.
Der Höhepunkt des zwei Jahre dauernden Kurses ist die gemeinsame Inszenierung verschiedener Szenen in Form einer Werkschau.