Auf Projektreise in Estlands Universitätsstadt Tartu
Kurz nach unserem Erasmus+ Treffen in Italien im April machten sich 8 weitere Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen im Rahmen unseres dreijährigen europäischen Erasmus+ Projekts „Young people and urban citizenship“ auf die Reise nach Estland, um dort in der Universitätsstadt Tartu gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern unserer Partnerschulen, die aus allen Ecken Europas, nämlich aus Estland, Finnland, Italien und Spanien angereist waren, projektorientiert zu wirtschaftlichen Chancen und Herausforderungen des Lebens in der Stadt zu arbeiten.
Das OHG Erasmus+ Team mit Blick auf Tallinn
In Vorbereitung auf das Treffen hatten sich die OHG-Schülerinnen und Schüler bereits zu dem Thema „Chancen und Herausforderungen des Lebens in der Stadt“ allgemein beschäftigt und Videos zu Problemen, die sich insbesondere Stuttgart stellen muss, produziert. Themen der Videos waren der fehlende Wohnraum und seine Folgen für die Stadt und seine Einwohner und der Mangel an Grünflächen.
Estnische Schülerinnen und Schüler bringen ihren Gästen ein paar estnische Basisbegriffe bei.
Die Videos waren Ausgangspunkt für einen mehrtägigen Workshop, in dessen Mittelpunkt die Erarbeitung von Lösungen für die dargestellten städtischen Herausforderungen war. Hierzu wurden die Schülerinnen und Schüler in internationale Teams eingeteilt und entwarfen unter Anleitung von Experten gemeinsam Konzepte, wie diesen Herausforderungen begegnet werden könnte. Zum Schluss wurde die beste Idee prämiert. Ein „Presseteam“ dokumentierte alle Aktivitäten.
Im Laufe der Woche standen neben dem Workshop zahlreiche Aktivitäten zum Thema der Projektarbeit auf dem Programm, z.B. der Besuch eines Zentrums für Start-ups „Widget Factory“, der Besuch von Ülemiste City, eines modernen Gewerbeparks der estnischen Hauptstadt Tallinn oder der Besuch des Vabamu Museums, bei dem insbesondere die Entwicklung Estlands zu einer digitalen Vorreiternation im Mittelpunkt stand.
In internationalen Teams erarbeiten die Schülerinnen und Schüler Konzepte zur Verbesserung des Lebens in der Stadt
Darüber hinaus wurde die Erasmus+ Gruppe im Rathaus von Tartu empfangen und erhielt eine Einführung in die Stadtentwicklung von Tartu, veranstaltete eine Stadtrallye durch Tartu, besuchte das Science Museums AHHAA und unternahm eine Exkursion zur beeindruckenden Hauptstadt Tallinn.
Das Siegerteam des Workshops freut sich über die Auszeichnung ihrer Idee zur Verbesserung des Lebens in der Stadt
Gemeinsame Essen, eine Wanderung durch ein estnisches Moor, bei der eine kleine Gruppe von Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine unvergessliche Begegnung mit einem Auerhahn hatte, und ein Workshop zu estnischem Tanz rundeten das Programm der Woche ab.
Gemeinsame Essen stärkten das Zusammengehörigkeitsgefühl der verschiedenen Nationen
Hier einige Eindrücke von beteiligten Schülerinnen und Schülern des OHG:
Die Erasmus Reise würde ich jedem weiterempfehlen. Diese Reise bleibt immer in eurem Gedächtnis und erweitert euren sprachlichen Horizont sehr. Ich persönlich habe mich von einer ganz anderen Seite kennengelernt, die ich nie von mir selber erwartet hätte. Außerdem lernt man sehr viel über die Kultur und die Traditionen des jeweiligen Landes kennen, jedoch nicht auf eine langweilige Art. Man hat jeden Tag ein abwechslungsreiches Programm und lernt dabei viele neue Persönlichkeiten kennen. Eines kann ich euch mitgeben: Egal wie, man schafft es immer miteinander zu kommunizieren. Seit offen für alles, und die Reise wird ein unvergessliches Erlebnis.
Giulia, 10c
Auf Wanderung durch ein estnisches Moor
Durch das Erasmus Projekt in Estland habe ich nicht nur neue Freunde kennengelernt, sondern auch meine Sprachkenntnisse in Englisch verbessert. Ich habe neben der estnischen Kultur auch viel über die Länder Italien, Spanien und Finnland gelernt. Obwohl wir ein ziemlich striktes Programm hatten, wurde uns trotzdem genug Zeit zur Verfügung gestellt, um die Stadt in Gruppen zu erkunden. Ich bin sehr dankbar, dass ich bei diesem Projekt mitmachen durfte und würde es jederzeit wieder machen.
Julien, 10c
Das OHG Erasmus+ Team beim Empfang in unserer Partnerschule Lähte Ühisgümnaasium
Die Erasmus-Woche in Estland war ein sehr spannendes und einzigartiges Erlebnis. Schon am ersten Tag kam man mit den Leuten anderer Nationen in Kontakt. Während der weiteren Tagen hat man sich immer besser kennengelernt und zusammen Ausflüge unternommen. Darüber hinaus war die Unterkunft (Hotel Tartu) sehr nobel, und der Ort bot auch viele Möglichkeiten zum Essen und Shoppen. Das Programm war sehr voll, doch dadurch hat man auch viel von der estnischen Kultur kennengelernt. Die Schüler der anderen Länder waren sehr freundlich und offen. Insgesamt bin ich sehr dankbar, dass ich an dieser Reise teilnehmen konnte und kann die Reise also nur weiterempfehlen.
Finn, 10e
Die Reise nach Estland war zweifelsohne eine der besten Erfahrungen meines Lebens. Während der Reise hat man so viele neue Menschen kennen gelernt, die einem super schnell ans Herz gewachsen sind. Bedenken wegen der Verständigung musste man auch keine Sekunde haben. Die Themen in der Projektarbeit waren super aktuell, so dass es Spaß gemacht hat, an neuen Ideen zu arbeiten, wie man das Leben in Städten verbessern könnte. Ich glaube so eine Reise kann für jeden eine tolle Erfahrung sein, solange man stets offen bleibt und versucht aktiv mit anderen Leuten zu sprechen, auch wenn man normalerweise eher weniger auf fremde Leute zugeht. Wenn man sich daran hält, wird so eine Reise unvergesslich. Ich bin super dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte und würde ohne zu zögern jederzeit wieder an so einem Projekt teilnehmen.
Marleen, 10d
Die Schülerinnen und Schüler bei einer Stadtrallye durch Tartu
Estland, ein Land von dem ich vor ein par Wochen noch nicht einmal gehört hatte, und jetzt habe ich dort eine meiner schönsten Woche verbracht. Alles an dieser Woche war einfach traumhaft, die Projekte, die Kultur, aber vor allem die Menschen von unterschiedlichen Kulturen, die man treffen durfte. Sprachbarrieren gab es kaum und wenn doch, fand man immer einen Weg, doch gut kommunizieren zu können, zum Beispiel durch Gestik oder als Notlösung den Google Übersetzer. Neben den Projektarbeiten, welche sehr informativ waren, aber kurz gehalten wurden, weswegen wir reichlich Zeit hatten die Stadt zu entdecken. Diese Reise hat mir definitiv einen neuen Einblick in das Leben im allgemeinen gegeben und eine bessere Idee, wie ich mir meine Zukunft vorstelle. Es war ein Projekt, an dem ich zu jedem Zeitpunkt wieder teilnehmen würde.
Moritz, 10d
Die Reise nach Estland mit Erasmus+ hat mir gezeigt, dass die Welt außerhalb von Deutschland noch viel größer und vielfältiger ist, als ich es mir jemals hätte vorstellen können. Von aufgeschlossenen und freundlichen Menschen bis zu anderen Ess- und Lebenskulturen. Ich habe hier außerdem gemerkt, dass es für eine gute Freundschaft keinen Unterschied macht, ob man überhaupt dieselbe Sprache spricht. Irgendwie kann man sich mit jedem verständigen und am wichtigsten ist, dass man zusammen lachen kann. So habe ich bei dieser Reise auch viele neue Leute kennengelernt und neue Kontakte geknüpft. Eine Reise wie diese würde ich jederzeit wieder antreten.
Victor, 10b
Zum Schluss wurde gemeinsam getanzt
Die komplette Woche war eine gute Abwechslung von Projektarbeit und Freizeit. Die Projektarbeit hatte ein gutes Verhältnis von Präsentationen von Experten und praktischer Arbeit. Dabei konnte man sich besser über seine Kulturen auszutauschen. Alle andere Schüler waren sehr offen, und die Atmosphäre war auch sehr angenehm. Dadurch gab es viele private Pläne unter den Schülern in unserer Freizeit wie Shoppen oder Billiardspielen. Manchmal ist man zusammen Essen gegangen. Diese verbrachte Zeit mit all diesen unterschiedlichen Leuten bedeutet mir sehr viel, und wir werden auch weiter in Kontakt bleiben. Man sollte immer neue Erfahrungen sammeln und ich kann Erasmus+ nur weiterempfehlen!
Emely, 10e
Die Woche des Erasmus+ Projekts in Estland war eine sehr tolle Erfahrung, die ich jedem weiterempfehlen würde. Sehr interessant war es zu sehen, wie unterschiedlich Estland zu Deutschland ist. Durch das Programm, Stadtführungen und den direkten Kontakt zu estnischen Schülern hat man viele Einblicke in das Leben dort bekommen. Das Verständigen mit den anderen Schülern war kein Problem, das Englischsprechen war aber nicht dasselbe wie im Unterricht ist. In unserer freien Zeit konnten wir viel mit den Schülern aus anderen Ländern machen und haben uns schnell mit ihnen angefreundet. Ich selbst habe wundervolle Erinnerungen an diese Reise, die ich nicht vergessen werde.
Tina, 10a
Die Wartezeit am Flughafen wurde mit Tischtennisspielen überbrückt
Auch im nächsten Schuljahr stehen wieder Erasmus+ Treffen an. Im Oktober sind Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte zu Gast bei uns am OHG.